Lebenslauf: Fakten und Informationen besser verarbeiten und behalten

Nicht nur Menschen haben einen Lebenslauf. Im übertragenen Sinn haben diesen ebenso Dinge und Ereignisse. Wir sprechen dann allerdings eher von »chronologischer Abfolge«, »Entwicklungsabschnitten« bzw. »-stufen« o.Ä. Wesentlich dabei sind die zeitliche Aufeinanderfolge und die auf dieser Linie liegenden Geschehnisse bzw. Fakten etc.

Diese lassen sich in einem »Lebenslauf« darstellen. Er ist der Begleitzettel für Menschen, Dinge und Vorgänge, der uns helfen kann, die Fakten und Informationen besser zu verarbeiten und zu behalten. Dabei stehen nicht nur Daten bzw. Zeitangaben und Zeitabschnitte im Mittelpunkt, sondern diese werden mit den entsprechenden Informationen angereichert. So entsteht eine Beschreibung bzw. Informationsfolge im zeitlichen Ablauf. Wir kennen diese Methode als fachspezifische Arbeitsweise im Fach Geschichte. Dort dient sie hauptsächlich zur Verdeutlichung der Chronologie historischer Abläufe. Wir können diese Arbeitsweise auch auf andere Bereiche übertragen. Auch Textinformationen, Gegenstände und Vorgänge, die einer Entwicklung oder Veränderung unterliegen, haben eine »Chronologie«, die sich darstellen lässt.

Wie informativ und illustrativ dies ist, wird leicht daran deutlich, dass z.B. manche Nachrichtenmagazine (Fokus, Spiegel) dazu übergegangen sind, ihre Themenberichte am Fußende mit einer Zeitleiste zu versehen, die die Entwicklung der Sache, des Vorgangs oder der Person verdeutlicht. Diese zusätzliche Hilfe ist lernwirksam und unterstützt den Behaltensprozess.