Das Zahlenland im ersten Stock - Mathematik im Kindergarten

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Mathematik schon in der Kita? - Das ist keine wirkliche Frage, wenn man Mathematik nicht mit »Rechnen« gleichsetzt. Mathematik, verstanden als eine Möglichkeit der Erfassung der Welt, begegnet Kindern sozusagen automatisch, wenn sie sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinandersetzen: Im Spiel erleben sie mathematische Phänomene und lernen, was es damit auf sich hat.
Dieses frühe Erfahren grundlegender mathematischer Sachverhalte ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung mathematischen Denkens. Die hierbei entwickelten Mathematischen Vorläuferfähigkeiten geben dem Kind eine stabile Basis, um später den mathematischen Anforderungen in Schule und Leben gerecht werden zu können.

Nicht selten greifen Träger und Einrichtungen für die mathematische Bildung nach fertigen Konzepten, wie sie derzeit den Markt überfluten: Vorgefertigte Methoden und Materialien suggerieren, ein irgendwie pädagogisch abgesichertes Mathe-Lernsystem sozusagen »fix und fertig« einkaufen zu können. Dies ist aus elementarpädagogischer Sicht leider nicht immer gegeben. viele auf dem Markt befindliche Materialien verstehen »Mathematik in der Kita« doch eher nur als zeitlich vorgezogene Schulmathematik - und das ist wirklich nicht der aktuelle Stand pädagogischer und lernpsychologischer Erkenntnisse.

Einen ganz anderen, eigenen Weg hat der Evangelische Kindergarten in der Edewechter Landstraße in Oldenburg beschritten: Hier gibt es einen eigenen Raum für die Mathematik - und fast alles, was sich darin befindet, wurde selbst entwickelt.