Von der Brause zum Chemielabor

Chemie ist eine Wissenschaft, der sich Kindergärten nur ungern nähern: zu gefährlich, zu undurchsichtig, nicht spielerisch genug - dies sind Vorurteile, denen wir sehr häufig begegnen. Weil sie zudem sehr auf umfangreiche Sicherheitsregeln orientiert sind, trauen sich Erzieher(innen) oft nicht, unkonventionelle Wege des spielerischen Lernens einzuschlagen.

Der Integrative Kindergarten »St. Monika« in Lüdinghausen ist dieses Wagnis dennoch eingegangen und hat ein Chemielabor eingerichtet. Es ist zu einem festen Spielbereich in der Einrichtung geworden, der attraktiv und informativ zugleich ist. Kinder und Erzieher(innen) lieben und schätzen diesen Bereich mit allen seinen Ecken und Kanten. Durch das Labor hat der Kindergarten eine neue Professionalität erhalten, also einen großen Schritt in der zukünftig immer wichtiger werdenden Zusammenarbeit zwischen Schule und Kindergarten gemacht. Die Kinder erhalten mit diesem Bereich eine weitere Möglichkeit, ihre hoch technisierte Lebenswelt ein kleines Stückchen besser zu verstehen.